Sozialräume


Im Rahmen der sozialraumorientierten Jugendhilfe, haben  die Landkreise Merzig-Wadern und Trier-Saarburg kreisweit die Einrichtung von Familien- bzw. Sozialraumzentren umgesetzt.

Diese Zentren bieten Familien Beratung, Begleitung und Unterstützung anbieten.

Zudem leisten die Fachkräfte in den Sozialraum- und Familienzentren Hilfe zur Erziehung nach SGBVIII.
Inhaltlich beschäftigen wir uns mit drei Schwerpunktthemen:

• ambulante Unterstützung von Familien im Rahmen der Jugendhilfe
• flexiblen Förderung von jungen Menschen im sozialen und schulischen Kontext
• Netzwerk- und Präventionsarbeit im Sozialraum

In unserer täglichen Arbeit begleiten, unterstützen und beraten wir Familien,  Kinder und Jugendliche in schwierigen und belasteten Lebenssituationen. Wir orientieren uns hierbei an dem Bedarf, den Zielen und dem Willen der Familien. Wir entwickeln gemeinsam mit der Familie geeignete Hilfen, suchen nach ortsnahen und flexiblen Hilfen, um uns schnell  „entbehrlich“ zu machen. Wir nutzen bestehende Angebote und Strukturen in der Gemeinde und kooperieren mit anderen Institutionen und entwickeln familienstärkende und präventive Angebote.

Wer kann sich an uns wenden?

• Eltern/ erziehungsberechtigte Personen
• Alleinerziehende
• Stieffamilien
• Kinder /Jugendliche
• Fachkräfte in Kindergärten Schulen und Betreuungseinrichtungen

Die Beratungen in den Familienzentren sind kostenlos. Ihre Anliegen werden selbstverständlich vertraulich, auf Wunsch auch anonym behandelt.

Unsere Familienzentren befinden sich in Losheim, Dagstuhl, Hermeskeil und Orschholz.



 

Eltern-Kind-Maßnahme

Unser Angebot ist eine Form der Hilfen zur Erziehung und darauf angelegt, in belasteten Familiensystemen mit Kindern unterschiedlicher Altersgruppen (von Säuglings- bis Schulkindalter) ein Clearing und/oder ein intensivpädagogisches ambulantes Elterntraining in einem kontrollierten Setting durchzuführen.
Dazu zieht die Familie für die Dauer der Maßnahme (Clearing oder Training) in eine Trainingswohnung innerhalb der Jugendhilfe St. Maria. Die Länge der jeweiligen Maßnahme und die Anzahl der Betreuungsstunden richtet sich nach familienspezifischen Faktoren wie Problemdimensionen und Entwicklungstempo.
Die Familien sollen im Verlauf der Maßnahme sukzessive in den eigenen Haushalt rückgeführt werden. Hierzu absolvieren die Familien gegen Ende der Maßnahme individuell gestaltete Belastungstests in ihrem gewohnten sozialen Umfeld und werden hierbei von uns professionell begleitet.
Um besonders den Bedürfnissen von Familien mit multiplen Problemstellungen gerecht zu werden, arbeiten wir engmaschig mit anderen Helfersystemen zusammen. Hierzu gehören u.a. Hebammen/Familienhebammen, Frühförderung, Beratungsstellen, Ärzte, Behörden und Krippen/Kitas.

 

Frühförderung


Frühförderung ist eine heilpädagogische Maßnahme, die sich an Kinder mit motorischen, sprachlichen, emotionalen, sozialen oder geistigen Entwicklungsverzögerungen richtet. Neben der direkten Arbeit am Kind werden auch den Erziehungsberechtigten Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie selbst ihre Kinder in ihrer Entwicklung weiter unterstützen können.
Frühförderung will die Entwicklung des Kindes ganzheitlich fördern sowie eine Teilnahme am Leben in der Gesellschaft ermöglichen und erleichtern.
Durch die gezielte Früherkennung von Entwicklungsrisiken und Entwicklungsproblemen kann unter anderem das kindliche Selbstbewusstsein gesteigert und somit die gesamte Entwicklung positiv beeinflusst werden
Wenn neben der heilpädagogischen Frühförderung weitere Therapien wie Ergotherapie, Logopädie und/oder Physiotherapie notwendig werden, können diese Maßnahmen im Rahmen einer Komplexleistung ebenfalls über die Frühförderstelle veranlasst werden.
Für die Eltern ist die Hilfe kostenlos. Die Frühförderung kann im Elternhaus der Kinder, in den Räumen der Einrichtung oder im Kindergarten stattfinden.


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